Umgang mit der Angst

  • Hallo,

    ich nenne mich hier "Patrick" und habe vor einigen Wochen eine Veränderung an den Brustwarzen festgestellt, die auch leichte Schmerzen verursachen. In der nächsten Woche habe ich einen Termin beim Gynäkologen zur Abklärung. Seit dem habe ich eine immer größer werdenden Angst vor dem Brustkrebs. Wie kann man mit dieser Angst und Unsicherheit umgehen um dennoch normal weiter leben zu können? Durch die Angstgefühle habe ich derzeit auch erhebliche Schlafstörungen. Wie geht ihr damit um?

    Danke.

    LG

  • Roobert

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Moin Patrick,

    ich denke Schmerzen sind bei Brustkrebs eher untypisch.

    Angst hatte ich eigentlich keine, weil ich mir immer gesagt habe, es wird schon nichts sein und wenn, wird es nicht so schlimm werden.

    Außerdem habe ich mir immer gesagt, ich habe schon viele schwierige Situationen im Leben gemeistert, dann werde ich die Krankheit auch überstehen.

    Und ich habe sie mit OP, Chemo und Bestrahlungen überstanden, ist jetzt 9 Jahre her 8)

    Ich wünsche dir, dass du auch einen Weg findest damit umzugehen!

    Ablenkung durch Arbeit , Hobbys oder Ehrenamt ist auch eine gute Möglichkeit.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Patrick,

    schließe mich PK an und bei mir ist es 11 Jahre her. Es gibt vermutlich drölfzig Gründe für das Symptom und mit der Untersuchung hast schon mal genau die richtige Entscheidung getroffen. Warte die Tage bis zum Ergebnis locker ab, sich Sorgen machen verändert das Ergebnis nicht. Das habe ich im Laufe der 11 Jahre gelernt.

    Nimmst die Hürden FALLS sie kommen und bitte berichte.

  • Nein, beim Morbus Paget der Mamille als eine Art von Brustkrebs sind Schmerzen und auch Juckreiz typisch.

  • Hallo,

    ich nenne mich hier "Patrick" und habe vor einigen Wochen eine Veränderung an den Brustwarzen festgestellt, die auch leichte Schmerzen verursachen. In der nächsten Woche habe ich einen Termin beim Gynäkologen zur Abklärung. Seit dem habe ich eine immer größer werdenden Angst vor dem Brustkrebs. Wie kann man mit dieser Angst und Unsicherheit umgehen um dennoch normal weiter leben zu können? Durch die Angstgefühle habe ich derzeit auch erhebliche Schlafstörungen.

    Ich bin übrigens 32 Jahre alt.

  • Hallo Patrick,

    ich bin da jetzt ja "ganz frisch" durch und auch bei mir waren keine Schmerzen in der Brust.

    Die Untersuchungen fanden Mitte / Ende Dezember letzten Jahres statt.

    Meine Diagnose habe ich am 06. Januar bekommen. Während der Wartezeit dazwischen hatte ich einen "wahnsinnigen Schiss".

    Aber mein Doc konnte durch Information und Aufklärung eine Menge der Angst nehmen. Trotzdem hatte ich bis zum Beginn der Chemo immer noch ein ungutes Gefühl. "Was passiert da mit Mir"; "Wie vertrage ich die Nebenwirkungen ?".

    Jetzt, hinterher; Chemo ist durch, im August war die OP anschl. die Reha, kann ich für mich sagen:

    Ja, das Jahr war Scheiße, aber unterm Strich bin ich da ganz gut durchgekommen.

    Die Nebenwirkungen waren "verträglich".

    Was mich wirklich gestört hat, das durch die Behandlung Kraft und Ausdauer fast auf Null gesunken sind.

    Aber das wurde in der Reha wieder gut aufgebaut.

    Mein Tipp : Nimm einen Zettel und schreibe Dir die Fragen auf, die Dir durch den Kopf gehen.

    Den nimmst Du dann mit zum Doc.

    Und PK hat Recht damit: Ablenkung ist wichtig.

    Wichtig ist, dass das zügig abgeklärt wird.

    Berichte wie's weitergeht.


    Gruß

    Uwe

  • Hallo,


    Brustkrebsvorstufe tut für gewöhnlich nicht weh. Ohne Knoten bist Du höchstens im Vorkrebsstadium 0 und wenn bei Dir jetzt die Diagnose des DCIS gestellt wird, dann sind deine Heilungschancen bei 100%.


    Hast Du mit der Brustwarze ein Problem?

  • Hallo,


    Brustkrebsvorstufe tut für gewöhnlich nicht weh. Ohne Knoten bist Du höchstens im Vorkrebsstadium 0 und wenn bei Dir jetzt die Diagnose des DCIS gestellt wird, dann sind deine Heilungschancen bei 100%.


    Hast Du mit der Brustwarze ein Problem?

    Ja, es ist an der Brustwarze und im Bereich des Warzenvorhofes auf der Oberfläche eine Fläche "Wucherung" zu erkennen, die nicht dort hingehört. Die betroffene linke Brust schmerzt manchmal leicht (als ob sie etwas unter Spannung steht) und die gesamte linke Brust ist insgesamt leicht geschwollen. Die Schmerzen treten entweder einfach so auf oder bei Berührung ab einer bestimmten Druckstärke. Gelegentlich tritt auch Juckreiz auf.


    In der rechten Brust habe ich keine Beschwerden.

  • Ja, es ist an der Brustwarze und im Bereich des Warzenvorhofes auf der Oberfläche eine Fläche "Wucherung" zu erkennen, die nicht dort hingehört. Die betroffene linke Brust schmerzt manchmal leicht (als ob sie etwas unter Spannung steht) und die gesamte linke Brust ist insgesamt leicht geschwollen. Die Schmerzen treten entweder einfach so auf oder bei Berührung ab einer bestimmten Druckstärke. Gelegentlich tritt auch Juckreiz auf.


    In der rechten Brust habe ich keine Beschwerden.

    Aber beim vorsichtigen Abtasten kann ich keine Knoten ertasten. Es ist alles weich.


    Ich bin erst über die Schmerzen darauf aufmerksam geworden. Dann habe ich mir die Brust angesehen und die Wucherung oder Veränderung der Haut gesehen.

  • Dass du keine Knoten tastet ist doch schon mal gut. Meistens tastet man einen Knoten ab einem Durchmesser von 1cm. Somit ist bei Dir alles noch im frühen Stadium - wenn überhaupt. Dann brauchst du auch keine Angst haben.


    So ein Morbus Paget der Mammilla ist nur eine Krebsvorstufe. Da genügt eine Operation und man gilt als geheilt.


    Sieh zu dass du schnell vom Arzt gecheckt wirst.


    Du hast die Auswahl:

    1. Normaler Gynäkologe

    2. Brustzentrumarzt

    3. Endokrinologe (evtl.) ist das was du hast eine Gynäkomastie

    4. Radiologie ( für ein Ultraschall und Mammographie)

  • Wie kommst du darauf, dass es lediglich eine Krebsvorstufe ist?

    Habe ich gelesen.


    Und es zählt auch zu den Hauttumoren. Somit kannst du auch theoretisch dich beim Hautarzt vorstellen.


    Hat aber wenig Sinn, weil der Hautarzt dich wieder zum Gynäkologen schicken sollte, weil beim Morbus Paget der Mamilla immer ein Brustkrebs der Milchgänge darunter liegt.


    Aber wie gesagt, dass hört sich alles bei Dir nach einer Vorkrebsstufe an.

  • Hallo Patrick,


    na siehst du, schon mal eine positive Nachricht erhalten. Meine persönliche Krankheitsgeschichte hat aber gezeigt, dass es nur Gewissheit gibt, wenn der Pathologe befundet. Am besten ist, du fragst den Hautarzt nach einer Biopsie. Viel Glück weiterhin!

  • Hallo, ich möchte mich kurz vorstellen.

    Ich bemerkte in letzter Zeit beim Berühren der linken Brust leichte Schmerzen und auch eine Verhärtung unter der Brustwarze, Eine Untersuchung beim Arzt bestätigte den Verdacht auf Brustkrebs. Ich bekam eine Überweisung zu Radiologen und den Hinweis auf die Notwendigkeit einer Biopsie.

    Vor dieser Biopsie habe ich Angst, da ich in einem Vortrag von Herrn Hirneise erfahren habe, da9 bei dem Einstich in den Tumor eine gro0e Anzahl von Tumorzellen an der Einstichstelle entweicht und sich im Körper verteilen. Wäre es nicht besser, den Knoten auf jeden Fall operativ zu entfernen und pathologisch zu untersuchen und anschließend die weiteren Schritte zu beschließen?

  • Hallo hans47 ,


    das was du anspricht nennt man im Fachjargon "Impf-Metastasen". Meine Frauenärztin aus dem Brustzentrum hat mich vor dem Biopsie-Eingriff darüber aufgeklärt und gesagt, dass es nicht ganz erforscht ist (Stand 04/21).


    Bei mir wurde auf diese Art trotzdem biopsiert. Anschließend bekam ich eine OP und dann die medikamentöse Behandlung. So wird das gemacht - auch in Unikliniken.


    Du kannst - weil es nun mal dich betrift - auch darauf bestehen zu erst eine Ablatio-OP zu bekommen. Wie das aber abläuft weiß ich nicht. Auf jeden Fall musst du mit deinem Arzt sprechen und Ihm deinen Wunsch und deine Sorgen äußern und vortragen.


    Ich kann dich aber berühigen. Es ist nun mal das normale Vorgehen - auch bei Frauen. Es wird immer zu erst biopsiert und anschließend die Behandlung geplannt.


    Viel Erfolg für die weitere Behandlung. Ich wünsche Dir alles Gute!


    Gruß

    Hansi2245