Ausgehend von meinem Vorstellungsbeitrag (HIER klicken) diskutieren wir hier den weiteren Verlauf mit medizinischem Schwerpunkt.
2011: erblicher Brustkrebs, 2018: früh erkanntes Prostatakarzinom ... wie kann es weitergehen?
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Update: Bin seit 11.8. zu Hause, nach 9 Tagen im Spital. Wie es mir im Detail ergangen ist, verrate ich Euch nicht Oder noch nicht – erst möchte ich erzählen, wie sich meine Einstellung zu solchen Dingen entwickelt hat.
Vor der Chemo 2011 habe ich viel zu Chemo-Nebenwirkungen geforscht, in div. Krebsforen. Das Ergebnis: Es ist völlig individuell. Für manche ein leichter Durchlauf, für andere entsetzliches Leid. Und noch eine Gruppe gibt es: Die, die schon aus Angst VOR der 1. Chemo alle Zustände hatten.
Eine Koloskopie 2016 und die Prostata-Biopsie vor 1/2 Jahr habe ich ebenfalls recherchiert. Ergebnis beide Male: Von "ein Klacks" bis zu "fürchterlich".
Also was soll´s? Soll ich im worst case-Wahn suhlen? Oder mich evtl. falschen Hoffnungen hingeben? Ob ich alle Möglichkeiten kenne, oder nicht, ändert nichts daran, wie es mir dann tatsächlich ergehen wird.
So gehe ich auch mit möglichen, irgendwann wahrscheinlichen Folgeerkrankungen um. Ich ignoriere sie insoferne, dass ich die Gefahr im Jetzt ausblende, aber gefasst bin, wenn es unvermeidbar sowieso kommt.
Jetzt erholen, mehr Sport machen, im gesundheitlich sorgenfreien Alltag surfen ...
Das war der emotionale Aspekt. Und nun der medizinische: Dass nach erblichem Brustkrebs ein aggressiverer Prostata Tumor entstehen kann, hat Peter69 weiter oben berichtet. Also werde ich nun recherchieren, ob es Erkenntnisse gibt, welche Organe in meinem Fall am ehesten in Folge betroffen werden könnten, um eine Gefahr (wieder) frühestmöglich zu erkennen. Dazu brauche ich keine "Erlebnisberichte", sondern medizinische Expertise. Diese Vorsicht läuft unaufgeregt und parallel zur vorhin geschilderten Einstellung.
Wie es mir nun im Detail ergangen ist: Ich sage folgerichtig und wahr nur so viel: Es war kein Durchlauf, aber auch kein Drama
Liebe Grüße!