Guten Tag,
Ich bin M, männlich, 26 Jahre alt und habe seit etlichen Jahren Knoten unter meinen Brustwarzen. Dabei macht mir der Knoten unter der linken Brustwarze besonders sorgen, da dieser recht groß ist. Persönlich würde ich den Knoten als oval bezeichnen, mit einer Länge von etwa 2,5-3cm und eine Breite von etwa 1,5cm. Wenn ich mich genau erinnere, habe ich den Knoten in der Pubertät bekommen, als ich etwa 13 oder 14 Jahre alt war. In dieser Zeit hat sich auch der Knoten in der rechten Brustwarze entwickelt, welcher jedoch im Vergleich zum Knoten in der linken Brustwarze sehr klein und unauffällig ist. Ich weiß nicht, ob es was mit der Entwicklung der Knoten zu tun hat. Jedoch wurde ich in der Schulzeit oft von Älteren aus Spaß in die Brustwarzen gekniffen. Diese Kniffe waren sehr schmerzhaft und lange und haben oftmals blaue Flecken sowie oberflächliche Blutungen verursacht.
Ich weiß, dass ich damit viel früher zum Arzt hätte gehen sollen. Jedoch habe ich als männliche Person einen gewissen Scham verspürt, um dieses Problem anzusprechen. Im Nachhinein bereue ich es natürlich.
Zurück zu den Knoten. In den ganzen vergangenen Jahren, haben sich die Knoten nach dem Erreichen der genannten Größe nicht signifikant oder bemerkbar vergrößert. Schmerzen hat es auch nur zu Anfang gegeben, als die Knoten entstanden sind. Symptome wie größere Lymphknoten, Sekret oder Blut aus den Brustwarzen, Hautveränderungen und nach Innen gedrehte Brustwarzen habe ich in den mehr als 10 Jahren auch nicht gehabt. Auch Gewichtsverluste oder Schwächeanfälle habe ich nicht erlebt.
In den letzten Tagen hat sich meine linke Brust schwerer und wärmer angefühlt, besonders seitlich. Ich weiß nicht, ob es einfach nur davon kommt, dass ich sie, aufgrund der Angst, vermehrt angefasst und ertastet habe. Als Schmerz würde ich das Gefühl derzeit noch nicht beschreiben, sondern eher als Unwohlsein. Ein direkter Schmerz vom Knoten wird ebenfalls nicht ausgestrahlt.
Da mein Vater vor Kurzem eine Magenkrebs-Diagnose erhalten hat, habe ich mir dann auch einen Kopf gemacht und bin zum Entschluss gekommen, dass ich mein Problem ebenfalls klären muss. Ich habe nun einen Termin bei einer Gynäkologin in zwei Wochen und einen Termin beim Onkologen in 3 Wochen. Die Wartezeit bis dahin macht mich schon ein wenig verrückt. Ich hoffe nur, dass es nichts Bösartiges ist, um nicht noch mehr Schicksalsschläge in die Familie zu bringen und stark für meinen Vater zu sein.
Vielen Dank, dass ihr euch Zeit für das Durchlesen nimmt. Ich würde mich sehr über eure Meinung zu meiner Situation freuen.
Liebe Grüße,
M