Hallo Peter,
Das Gespräch mit der Gyn hat stattgefunden und das Patohistologische Gutachten liegt vor.
Auf Nachfrage konnte die Gynäkologin mir erwartungsgemäß nicht vermitteln,wie sie auf den im Zusammenhang mit der Ki-67-Positivität auf einen Grenzwert von 15% gekommen ist.
Die Genexpressionsanalyse bescheinigt mir unter alleiniger endokriner Therapie (Tamoxifen) abgeschätztes
Risiko von 28 %. Vergleiche "Interdisziplinären S3-Leitlinie für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms".Hier ist bei einem Ki Wert 20 von einem mittleren Risiko die Rede.
Der im Gutachten der Carite´ angegebene Prozent-Wert entspricht dem an 1700 postmenopausalen ER-positiven,HER2-negativen,nodal negativen/nodal positiven Patientinnen ermittelten Durchschnittsrisikowert für eine Fernmetastatierung innerhalb von 10 Jahren.
Allerdings weist der Verfasser an 2 Stellen darauf hin ,dass die Verwendung des Tests an männlichen Patienten außerhalb des intended use ist.
Meine Ärztin ist nun der Meinung mittels einer Chemotherapie könne das Risiko auf ca 13% gesenenkt werden.
( Prinzip Hoffnung) Ich konnte mich dieser Meinung nicht anschließen und habe mich gegen eine Chemo ausgesprochen.
Mein Vertrauen in die tollen Produkte der Pharmaindustrie ist durch die Erfahrung mit Duodart/Dutasterid das ich für den Auslöser meiner Erkrankung halte merklich getrübt,so das ich eineTherapie mit nicht wirklich absehbaren Folgeerscheinungen für mich ausschließe.
Habe jetzt meine Tamoxifen Therapie begonnen und mich nach den Empfehlungen im Forum für eine Reha in Bad Oexen entschieden.