Hallo Kay,
es wundert mich immer wieder, wie man auf die Idee kommen kann, dass Urologen die Fachärzte für Brustkrebs beim Mann sind. Brustkrebs hat nun mal mit urologischen Erkrankungen (Niere, Harnblase, -leiter, röhre) überhaupt nichts gemeinsam. Und auch mit Erkrankungen der Andrologie (Geschlechtsorgane des Mannes) die den Urologen zugeordnet werden, hat der Brustkrebs nichts zu tun.
Selbst die Deutsche Gesellschaft für Urologie empfiehlt Selbstuntersuchungen und Untersuchungen beim Facharzt - sagt aber nicht, wer Facharzt für diese Erkrankung ist.
siehe. Urologenportal
Es wird lediglich darauf hingewiesen: "Ansprechpartner für den Mann sind neben dem Hausarzt hauptsächlich Urologen."
Hausarzt ist ok der ist ja nun mal der erste Anlaufpunkt. Aber warum sollte man einen fachfremden Arzt als Ansprechpartner wählen, der mit der Behandlung der Erkrankung keine Erfahrung hat? Mir würde die Ultraschalluntersuchung eines Facharztes (Gynäkologe, Radiologe) eher eine Beruhigung geben.
Brustkrebs beim Mann ist sehr selten und ist zudem eher eine Erkrankung des älteren Mannes (> 70). Aber es fängt so Mitte 30 an, dass auch jüngere erkranken. Die Verschiebbarkeit des Knoten zu beurteilen hatte ich auch so mein Problem. Das ist nicht immer so eindeutig. Schmerzen sind eigentlich im Frühstadium eher untypisch.
Ich würde beim Hausarzt noch mal eine Überweisung zum Facharzt s.o.nachfragen.
Sollte der Hausarzt was tasten können - so lege ihm das vor:
Tastbefund an der Brust: Auch bei Männern immer abklären!
Wenn Du keine Überweisung bekommst, würde ich das weiter regelmäßig beobachten. Aber jeden Tag mehrmals daran rumdrücken bringt natürlich nichts. Besser ist es ein paar Tage völlig in Ruhe lassen und dann wöchentlich kontrollieren.
Viele Grüße und alles Gute
Peter