Beiträge von peter69

    Hallo Uwe,

    noch eine Woche bis zur nächsten Runde - ich hoffe jetzt in der Zeit zwischen den Behandlungen geht es Dir gut.

    So richtig stressig ist sicher auch das Warten auf die nächste Untersuchung ob der Tumor weiter schrumpft. Hast Du schon einen Termin?


    Gruß

    Peter

    Hallo Olli,

    das ist eine sehr beeindruckende Schilderung Deines „Überlebenskampfes“.

    Brustkrebspatienten, bei denen der Tumor noch früh entdeckt wurde, bleiben solche heftigen Behandlungen meist erspart.

    Tamoxifen reduziert das Risiko eines Rückfalles bzw einer Metastasierung.

    Es ist zwar auch kein harmloses Bonbon, aber die Nebenwirkungen halten sich im Rahmen und ich würde sie nicht als „heftig“ bezeichnen.

    Die Abwägung zwischen „mehr Risiko“ und „Aushalten der Nebenwirkungen“ ist eine ganz persönliche Entscheidung.

    Ich habe selbst schon mit vielen Patienten gesprochen.

    Darunter waren Patienten, denen dringende eine Antihormontherapie mit Tamoxifen angeraten wurde, diese aber nicht genommen haben und nach 10 Jahren noch immer keinen Rückfall haben.

    Aber auch solche, die diese Therapie abgelehnt haben, heute metastasiert sind, keine Chance mehr haben geheilt zu werden und ihre Entscheidung bitter bereuen.

    Aber jeder Patient sollte nach gründlicher Information, Beratung und Überlegung seinen eigenen Weg gehen.

    Aber noch ein kleiner Hinweis: man könnte auch mal Tamoxifen für eine Zeit lang nehmen und schauen, wie die Nebenwirkungen wirklich sind.


    Das mit dem regelmäßigen Abtasten ist eine gute Sache. So habe ich mein Rezidiv entdeckt, obwohl die regelmäßige Nachsorgeuntersuchung noch gar nicht anstand. Und wenn das Rezidiv noch lokal begrenzt ist, hat man immer noch alle Chancen auf eine Heilung.


    Ich wünsche Dir alles Gute - als bewährter „Kämpfer“ gegen den Krebs, wirst Du auch diese Herausforderung meistern.


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo Dennie,

    umstellen auf alleinige Gabe von Letrozol - einem Aromatasehemmer - ist für Männer nach allen Leitlinien und Studien keine Option. Bei Männern wird das Östrogen durch Aromatesehemmer nicht genügend unterdrückt. Das wirkt also nicht genügend. Das würde nur funktionieren mit gleichzeitiger Gabe von GnrH Analoga. Diese unterdrücken auch die Funktion der Hoden - also praktisch eine medikamentöse Kastration.

    Ob man(n) das will?

    Gruß

    Peter

    Na das ist doch mal eine gute Nachricht :)!
    Wenn man sieht, dass es sich lohnt die Chemo durchzuziehen, dann gibt das zusätzlich Kraft die Nebenwirkungen zu akzeptieren.

    Alles Gute für die nächste Runde!

    Gruß

    Peter

    Anlässlich der jährlich stattfindenden Vorstellung der neuen Empfehlungen für die Behandlungen bei Brustkrebs veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) auch ein virtuelles Patientenforum zu bestimmten Themen.

    Hier ist auch eine Vorstellung der Empfehlungen beim männlichen Brustkrebs vorgesehen, an der sich Patienten beteiligen können.
    Näheres hier:
    Liebe Patientinnen, liebe Patienten, liebe Angehörige,

    Die Organkommission Mamma als Gruppe der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) hat sich auf Fragen rund um das Thema Brustkrebs spezialisiert. Jährlich erarbeiten bekannte deutsche Experten auf dem Boden aktueller nationaler und internationaler Veröffentlichungen die neue Deutsche Leitlinie zum Thema Brustkrebs. Diese wird im AGO State of the Art Meeting jährlich in großem Rahmen mit weit über 1000 teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten sowie Patientenvertreter/Innen vorgestellt. Nach einem Patientenforum im letzten Jahr möchten wir Sie zu einer extra für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige und Interessierte herzlich zur kostenfreien Teilnahme am diesjährigen Treffen am 19.03.2022 von 16 -17:30 Uhr einladen. Wir freuen uns, Sie – in diesem Jahr noch virtuell – zu treffen und auf einen regen Austausch mit Ihnen. Die Möglichkeit zur kostenfreien Anmeldung und das Programm finden Sie unter www.ago2022.de
    Mit herzlichen Grüßen für die AGO Mammakarzinom
    Nina Ditsch, Volkmar Müller, Wolfgang Janni

    Hallo Uwe,

    jetzt noch einmal das leckere Zeugs, dann ist die erste Runde schon rum!

    Vielleicht kann man im Ultraschall ja schon sehen ob das k.A. sich beeindrucken lässt.

    Wann werden denn jetzt die Her2 -mabs gegeben?

    Alles Gute


    Peter

    Hallo Uwe,

    Hut ab!
    So wie Du das mit Humor und Zuversicht angehst bin ich sicher, dass Du die ganze Behandlung - so gut es überhaupt geht - überstehen wirst.
    Gut auch dass "Schatzi" das alles mitträgt - und dafür sorgt, dass Du nicht zum "Krümelmonster" mutierst.

    Ich hoffe, dass Dir der Nachschlag heute nicht zu sehr zugesetzt hat!

    Weiter alles Gute

    Peter



    Hallo Uwe,

    schön dass, Du weiter berichtest.

    Ich wünsche Dir, dass die Nebenwirkungen erträglich bleiben und dass zwischen den Tagen mit Infusionen das Leben fast wie gewohnt weitergeht.


    Alles Gute

    Peter

    Hallo Hartmut,

    zu individuellen ärztlichen Verordnungen bei Patienten können wir keine Aussagen machen.

    Nach der S3 Leitlinie zum Mammakarzinom wird bei Männern empfohlen:

    "Patienten mit einem Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinom sollen eine adjuvante endokrine Therapie mit Tamoxifen in der Regel über 5 Jahre erhalten. Für eine Behandlung über 5 Jahre hinaus liegen keine Daten vor. Analog zum weiblichen Mammakarzinom kann diese in Einzelfällen erwogen werden."

    Ob eine Verlängerung sinnvoll ist, kann nur ein Arzt entscheiden.


    Gruß

    Peter

    Ist schon klar.

    Wäre schön, wenn Du mal berichtest wie es läuft, insbesondere mit Trastuzumab und Pertuzumab.

    Her 2 neu positiver Brustkrebs ist bei Männern selten - in unserem Netzwerk auch - und daher haben wir kaum Patientenerfahrungen die wir weitergeben könnten.

    Gruß


    Peter

    Ja einen chip hat mein Hund auch - da sind Daten drauf gespeichert.

    Aber was Du hast ist eine Clipmarkierung.

    Damit man weiß, wo der Tumor lag, falls die Therapie so gut anschlägt, dass er nicht mehr so gut zu finden ist.

    Nun, Du hattest ja explizit nach Kühlkappe gefragt. Und sooo selten ist es auch nicht, dass Männer gerne Haare behalten möchten.

    Das richtet sich eben auch danach, ob überhaupt noch „volles Haupthaar“ vorhanden ist.

    Und in dem thread wird auch über die Kühlung an den Füßen berichtet. Meist wird in den Zentren ja beides angeboten - oder keines.

    Hallo Uwe,

    da gibt es unter den Lesern hier wohl wenig Erfahrung.

    Versuche es mal hier - bei Frauen ist das sicher deutlich mehr ein Thema - zumindest was die Kühlkappe anbelangt.

    Gruß

    Peter

    Hallo Gerald,

    wenn Ultraschall und Mammographie und sogar ein MRT gemacht wurden fällt mir nichts ein, was oder wie man jetzt in Hinblick auf einen Brustkrebsverdacht weiter untersuchen könnte. Zu Deinen "Bedenken" bzgl des "Institutes" können wir natürlich gar nichts sagen.

    Wenn es verdächtige Stellen in der Brust gibt, dann gibt es aber doch wohl einen Bericht des Radiologen. Da wird dann eine Einschätzung nach dem BIRADS gegeben. Siehe hier

    Eine Stanzbiopsie wird erst empfohlen bei BIRADS IV wenn es also nach der Bildgebung ein verdächtiger Befund ist. Lass Dir doch mal den Befund des Radiologen geben.

    Gruß

    Peter



    Viele Grüße nach Ö

    Peter

    Es steht auf Antrag eine Anerkennung als Schwerbehinderter (GdS mindestens 50) für erst einmal 5 Jahre zu.

    Vorteile bei Steuer, Urlaubsanspruch, Kündigungsschutz und je nach Örtlichkeit ermäßigte Eintrittsgelder z.B. Theater

    Zitat:

    Nach Entfernung eines malignen Brustdrüsentumors ist in den ersten fünf Jahren eine Heilungsbewährung abzuwarten.

    GdS während dieser Zeit

    bei Entfernung im Stadium (T1 bis T2) pN0 M0: 50

    bei Entfernung im Stadium (T1 bis T2) pN1 M0: 60

    in höheren Stadien wenigstens: 80

    Bedingen die Folgen der Operation und gegebenenfalls anderer Behandlungsmaßnahmen einen GdS von 50 oder mehr, ist der während der Heilungsbewährung anzusetzende GdS entsprechend höher zu bewerten.

    nachzulesen hier unter "Weibliche Geschlechtsorgane" :huh:

    Das ist bis zu den Bürokraten noch nicht durchgedrungen, dass die Brustdrüse kein Geschlechtsorgan ist.

    Hallo Uwe,

    willkommen in unserem Forum.

    Sicher ist die Diagnose „Krebs“ immer ein heftiger Schock.

    Dennoch sollten Dir zwei Sachen Zuversicht geben:

    - Brustkrebs ist, im Vergleich zu vielen anderen Krebserkrankungen, gut behandelbar und es besteht eine gute Chance auf komplette Heilung

    - bei Dir ist es bisher so gelaufen wie es eigentlich sein sollte:
    selbst oder vom Partner getastet, frühe stufenweise Behandlung durch Ärzte (Hausarzt, niedergelassene Gynäkologin, Biopsie im Klinikum, nächste Woche Staging zur Absicherung, dass noch keine Metastasen zu finden sind).


    Wenn die Ergebnisse der Pathologie und des Staging vorliegen werden Dir die Ärzte das weitere Vorgehen erläutern.

    Das sollte so passieren, dass Dir auch Alternativen aufgezeigt werden und Du bei der Entscheidungsfindung beteiligt wirst, z.B.

    - Brustwarzen erhaltende Operation vs totale Entfernung der Brustdrüse

    - erst Operation und dann systemische Therapie oder andersrum (sog. Neoadjuvante Therapie)

    - Chemotherapie ja/nein

    - Strahlentherapie ja/nein

    Nicht immer sind das klare ja/nein Entscheidungen.

    Ggf. wäre eine Zweitmeinung in einem universitären Brustzentrum angebracht.

    Hier gilt Gründlichkeit vor Schnelligkeit.

    Lass Dich nicht zur umgehenden Operation drängen.

    Vergleiche hier in der "Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen" auf Seite 4

    Vor Beginn einer Therapie ist den Betroffenen ausreichend Zeit einzuräumen, um sich über die Krankheit und das entsprechende Behandlungskonzept zu informieren, ggf. eine Zweitmeinung einzuholen und sich damit am Behandlungsprozess im Sinne des informed consent und des shared decision making aktiv beteiligen zu können. Als Grenze wurden hier 7 Tage festgelegt, die den Betroffenen dafür mindestens zur Verfügung stehen sollten.“


    Es gibt auch Patienten die gar nicht beteiligt werden wollen und die alleinige Entscheidung vom Arzt möchten - das ist dann eine ganz persönliche Einstellung.

    Ich wünsche Dir viel Glück, wenn Du noch Fragen hast kannst Du es hier posten oder mich direkt anschreiben.

    Gruß

    Peter