Beiträge von peter69

    Das ist natürlich immer gut, wenn durch so einen Bericht die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein darauf gelenkt wird, dass diese Erkrankung auch beim Mann auftreten kann. So richtig mit seriöser Recherche hat das was in der "Bunte" steht natürlich nichts zu tun.
    "Allein in diesem Jahr werden 3.000 Männer die Diagnose Brustkrebs bekommen und 400 davon werden sterben, was ich schrecklich finde.“ Arnaldo bezieht sich auf die weltweite Statistik für Männer mit Brustkrebs."

    Wo nimmt der denn die Zahlen her?:rolleyes:

    Allein in den USA erwartet man für 2017 2470 Neuerkrankungen und 460 Todesfälle.

    Zahlen der American Cancer Society. Und der Rest der Welt?

    Hallo B_Berlin,

    schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast!
    Leider hat es dich etwas schwerer erwischt als die meisten von uns. Die Tatsache, dass es "nur" Knochenmetastasen sind, und man diese mit Denosumab doch noch recht gut behandeln kann, lässt aber doch noch zuversichtlich in die Zukunft blicken. Super, dass du dich nicht unterkriegen lässt und mit Sport aktiv noch dazu beiträgst, dass der Krebs nicht die Oberhand gewinnt. :thumbup::thumbup::thumbup:
    Klar, dass bei dir die Kontrolle z.B. mit CT intensiver erfolgt, als bei denen, die noch ohne Metastasen sind.

    Was mich interessieren würde, warum man bei dir Aromatasehemmer (Letrozol) als Antihormonmedikament einsetzt. Bei Männern gilt eigentlich das Tamoxifen als Mittel der ersten Wahl. Gerne kann du mir dazu auch eine Persönliche Mitteilung schicken, wenn du es nicht öffentlich posten möchtest. Das geht in dem blauen Balken oben unter dem Punkt "Konversation". Das ist eine Möglichkeit sich anonym von Person zu Person auszutauschen - die E-Mail-Adressen werden dabei nicht sichtbar.

    Ich wünsch Dir alles Gute - lass dich nicht unterkriegen:!:

    Hierzu ein Zitat aus einer Infoseite- "Operation bei Brustkrebs" des Krebsinformationsdienstes:


    "Bei einigen Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs kann es möglicherweise für den Verlauf der Erkrankung sinnvoll sein, diesen sogenannten Primärtumor zu entfernen. Das könnte laut Experten dann der Fall sein, wenn man nur Knochenmetastasen hat. Sind andere Organe befallen, bringt die Operation des Primärtumors keinen Nutzen. Unabhängig von den Absiedlungen kann der Tumor in der Brust operiert werden, wenn er Beschwerden verursacht."

    Bei den meisten soliden Tumoren sinkt das Risiko für Rückfälle mit der Zeit kontinuierlich.

    Eine neue Meta-Analyse von 88 Studien zeigt wieder, was eigentlich schon länger bekannt ist.

    Beim Östrogen abhängigen Brustkrebs bleibt das Rückfallrisiko auch noch 15 Jahre nach Abschluss einer 5-jährigen Antihormontherapie konstant!

    Auch wenn in der Studie nur Frauen eingeschlossen waren, so kann man wohl annehmen, dass dies bei Männern nicht anders ist.

    Wer nimmt es wirklich Ernst mit den vorgesehenen Nachsorgeuntersuchungen auf örtliche Rezidive? Auch über viele Jahre hinaus?


    Leider sind apparative oder Laboruntersuchungen auf Metastasen in den Leitlinien nicht vorgesehen. Bei wem wird im Rahmen der Nachsorge dennoch z.B. Tumormarker bestimmt und/oder Ultraschall der Leber, Szintigraphie der Knochen und Röntgenaufnahme der Lunge in bestimmten Abständen durchgeführt?

    Bitte postet eure Erfahrungen hierzu.

    Tja, das ist eine der Unsicherheiten mit der wir leben müssen. Um das festzustellen müsste man ja 2 Gruppen mit den unterschiedlichen Dosierungen über Jahre behandeln und dann auswerten welche Gruppe mehr profitiert hat. Wo sollen da genügend Probanden für so eine Studie herkommen?

    Vielleicht tröstet dich folgendes:

    Auf einem Krebskongress kam mal ein Mann zu mir an unserem Infostand und fragte, welche Dosierung wir als Brustkrebspatienten bekommen. Über 20mg war er erstaunt und sagte er bekomme 120mg. Ich dachte der spinnt. Er sagte dann er hätte einen Desmoid- Tumor. Und ich habe dann mal nachgesehen das gibt es wohl tatsächlich, dass so ein Tumor mit 120mg Tamoxifen behandelt wird https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14745880

    Zur Zeit bin ich hier der einzige Moderator, deshalb hier eine Kurzvorstellung: Bin selbst an Brustkrebs erkrankt - Operation, Strahlentherapie, Antihormontherapie zum Glück keine Chemo.
    Bitte haltet euch an die Netiquette, dann brauche ich nichts zu machen. :)
    Ich würde mich freuen, wenn weitere Nutzer sich vorstellen.

    Weit mehr als 90% der Brustkrebsfälle beim Mann sind östrogenabhängig. Damit wird fast immer eine Therapie mit dem Antiöstrogen Tamoxifen für 5 Jahre verordnet. Studien bei Frauen haben ergeben, dass sogar eine verlängerte Therapie über 10 Jahre sinnvoll sein kann. Verschiedene Nebenwirkungen von Tamoxifen sind bekannt. Schreibe hier ob du Nebenwirkungen bemerkt hast und wie du damit umgehst.