Hallo Thomas, herzlich willkommen – wobei ich mit Dir hoffe, dass Du nur ein vorübergehender Gast bist
Erstmal ist es sehr, sehr gut, dass Dein Arzt die Möglichkeit in Betracht zieht, obwohl er es selbst für eher unwahrscheinlich hält. Es gibt auch Ärzte, die einen mit „schau ma mal, kommen´s in ein paar Monaten wieder” zum „Beobachten” wegschicken.
Zum „wie die nächsten Wochen überstehen”: Den Schock und die Sorge verstehe ich natürlich, ich hatte das 2011 mit der BK-Diagnose, wie wir alle. Nach der Ersttherapie kamen dann die (anfangs) 1/2jährlichen Kontroll-CTs und Blutwerte, dann jährlich, usw. usf. Und jedesmal wieder die Sorge: „Was wird sein? Geht´s jetzt zu Ende?”, regelmäßig gefolgt von der Entwarnung: Alles ok.
Das erzähle ich Dir, weil ich im Laufe der Zeit draufgekommen bin, dass ich der Sorge keinen Platz geben will. Ob ich mich ängstige oder nicht, ändert Null am Ergebnis. Also versaue ich mir die Wartezeit nicht, sondern verdränge es, lenke mich ab und lass es mir gut gehen. Die Hürden nehme ich, wenn sie kommen, nicht schon vorher.
Ich (heute 62) J.) hatte erst letztes Jahr ein Prostatakarzinom. Nun ist in den letzten 3 Monaten ein Tumormarker angestiegen, von 0,1 auf 0,2 also auf niedrigem Niveau, aber immerhin. Die klärende PET-CT habe ich (wie bei Dir in ca. 3 Wochen. Natürlich schießt mir mehrmals am Tag die Erinnerung an den Termin ein, aber, wie gesagt, wenn ich mir auf die Schliche komme, dass ich schon wieder darüber (sinn- und ergebnislos) nachdenke, kappe ich den Gedanken sofort. Jetzt ist jetzt und JETZT geht es mir eh gut.
Vielleicht denkst Du Dir jetzt: „Leicht gesagt”? Ja, zugegeben, ich mag Dir nur diese Gedanken mitgeben, als Anregung. Ging bei mir auch nicht von heute auf morgen.
Alles Liebe.