Alles anzeigenUpdate: Nach sieben überwiegend sorgenfreien Jahren muss ich mich demnächst einer Prostataentfernung unterziehen. Im Rahmen der normalen Vorsorge beim Urologen wurde eine Verhärtung und ein rasch gestiegener PSA-Wert festgestellt. Die Biopsie ergab: Zwei von zwölf Stanzen enthielten mittelbösartiges Gewebe, Krebs im Anfangsstadium (Gleason Score 7 (3+4)), gerade genug, um eine OP zu empfehlen.
Dem Eingriff (über fünf Löcher durch die Bauchdecke) und der Zeit danach sehe ich sehr gelassen entgegen, ich nehme die Hürden, wie sie kommen und bin ehrlich zuversichtlich. In den letzten sieben Jahren hatte ich sechs Eingriffe, vier davon unter Narkose und alle sind perfekt abgelaufen, meistens konnte ich früher, als avisiert, nach Hause gehen.
Was mich jetzt im Vorfeld beschäftigt: Dass ich für fünf bis sieben Tage einem für mich absurden Tagesrythmus unterworfen sein werde und wie ich meinen kleinen Lastern nachkommen kann
Positiv: Der kurze Moment, wenn die Anästhesie einfährt, von wach in abrupt schlafend zu wechseln ... jedes Mal ein steiles Erlebnis.
Negativ: Die Sache mir der Libido dürfte damit vom Tisch sein, was zum Glück mit meiner Partnerin kein Problem ist. Wir haben schon längst tamoxifenbedingt alternative Methoden entwickelt, auch dank http://www.tantra.at.
Und vermutlich leichte Inkontinenzprobleme, wie mir ein Freund erzählte, manchmal einige Tropfen.
Unterm Strich ist es natürlich sch****, aber wenn schon ein Folgekrebs auftreten muss, ist sehr früh erkannte Prostbaba keine schlechte Wahl ("Baba" = wienerisch für "tschüß")
Herzlicher Gruß an meine Busen- und nun auch Blasenfreunde
Robert
Hallo Robert,
ich wünsche Dir gute Genesung, und das Du bald wieder auf den Beinen bist
Grüße von Werner aus Löhne