Beiträge von peter69

    Hallo Uwe,

    schade, dass es nicht das optimale Ergebnis - komplettes Verschwinden des k.A. - geworden ist.
    Da haben Deine Ärzte es aber gleich richtig eingeschätzt und gleich mit allem "draufgehauen".

    Jetzt ist das k.A. aber raus und kann kein weiteres Unheil anrichten. Nachdem in den Lymphknoten noch nichts Verdächtiges war wird T-DM1 wohl den Rest erledigen.

    Völlig ohne Nebenwirkungen wird das wohl auch nicht gehen - aber so positiv wie Du die Chemo genommen hast, wirst Du die geringeren Nebenwirkungen auch schaffen. Natürlich steht da noch eine lange Behandlungszeit vor Dir. Aber ich hoffe, Du hast da gute Bedingungen (Familie, Freunde, Arbeitgeber, finanzielle Situation etc.)

    Alles Gute

    Peter

    Der pathologische Bericht lag noch nicht vor.

    Am Mittwoch habe ich einen Nachuntersuchungstermin beim Doc.

    Dann machen wir den Plan wie es weitergeht.

    Hallo Uwe,

    was hat die Pathologie ergeben?

    Wie sieht der Plan aus?

    Op- Folgen überwunden?

    Ich hoffe alles sieht gut aus.

    Gruß

    Peter

    Hallo Hansi,

    in den Leitlinien wird das Nachsorgeschema eindeutig beschrieben.

    Zweifel, dass sich ein Arzt hier nicht genug auskennt nur weil er am DMP nicht teilnimmt kann ich nicht nachvollziehen.

    Ob sich ein Arzt auch um die speziellen Probleme beim männlichen Brustkrebspatienten kümmert hängt davon eh nicht ab.

    Wie gesagt - das Brustkrebs DMP ist für Männer gar nicht konzipiert.

    Gruß

    Peter

    Hallo Hansi,

    das DMP für Brustkrebs ist für Frauen konzipiert. In den Beschlüssen des GBA hierzu wird immer nur von "Patientinnen" geschrieben. Und der GBA ist nun mal die Organisation die festlegt welche Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden. Da wird auch Dein Anruf beim Arzt nichts ändern.

    Wir befürworten hier nicht, dass Patienten an Ihren behandelnden Arzt Ansprüche stellen die in unserem Gesundheitswesen nicht vorgesehen sind.

    Behandlungsoptionen müssen für alle Patienten gleich gelten d.h. so etwas müsste - wenn es denn berechtigt ist - auf gesundheitspolitischer Ebene diskutiert und durchgesetzt werden.

    Solch einen individuellen Anspruch hattest Du hier ja schon mal gestellt, als Du ein Brust MRT eigefordert hattest, obwohl es auch dazu keinerlei Erkenntnisse über den Nutzen bei der Diagnosestellung gibt.
    Hältst Du es für richtig, dass die Solidargemeinschaft der Versicherten Kosten für Deine Behandlung tragen soll, obwohl es keinen Hinweis auf den Nutzen gibt?

    Abgesehen von der Frage der Kostenerstattung:

    was versprichst Du Dir denn von der Teilnahme an einem strukturierten Programm das für Frauen vorgesehen ist und die Besonderheiten beim männlichen Brustkrebs gar nicht berücksichtigt?

    Gruß

    Peter

    Von der Bestrahlung kann man auch Krebs bekommen (z.B. Haut- und Lungenkrebs). Das ist nicht ohne Gefahr so eine Bestrahlung.

    Hallo Hansi,

    so eine Aussage schürt nur Angst und ist wenig hilfreich. Man könnte hochstens sagen, dass nach Bestrahlungen bei Brustkrebs das statistische Risiko für Haut- oder Lungenkrebs leicht erhöht ist. Und dann wäre es hilfreich, wenn Du Studien nennen könntest, die das belegen und die Risikoerhöhung einschätzen.

    Du beschreibst zudem was „man“ alles bekommen kann. (man ist müde, man kann Krebs bekommen). Es wäre nett, wenn wir erkennen können, welche Erfahrungen Du selbst gemacht hast und welche Du nur vom Hörensagen kennst.

    Ich hatte übrigens einen Brustkrebs, der nur ein geringes Rückfallrisiko hatte. Dennoch gabs nach knapp 2 Jahren ein Rezidiv in der Narbe. Also alles auf Null: Tiefere Operation, ein Teil des Brustmuskels musste auch weg, neue Antihormontherapie. Weil der neue Tumor schon in die Lymphbahnen eingebrochen war, hatte ich mir auch die Lymphabflusswege bestrahlen lassen. Bis jetzt- 12Jahre danach - gabs noch keine von Dir beschriebenen Langzeit-Probleme. Dies ist aber auch nur eine Einzelfallbeschreibung und sagt nichts über das allgemeine Risiko von Nebenwirkungen aus. Das könnte man nur durch Studien belegen. Die gibts für uns Männer leider nicht, nur Auswertungen aus Krebsregistern.

    Gruß Peter

    Hallo Hansi,

    hast Du Dir schon mal Gedanken gemacht was Du machst wenn rauskommt, dass Du ein langsamer oder nur intermediärer Verstoffwechsler bist?
    Nimmst Du dann zwei oder vielleicht drei 20er Tamoxifen ohne zu wissen ob das reicht - oder zu viel ist.

    Oder nimmst Du keine mehr, weil es eh nix hilft?

    Oder nimmst Du Aromatasehemmer, die bei Männern das Östrogen nur genügend unterdrücken wenn gleichzeitig die Hodenfunktion ausgeschaltet wird?

    Welche Folgerungen man zieht, wenn ein Test nicht das gewünschte Ergebnis ergibt, darüber sollte man sich vielleicht vorher Gedanken machen. Ohne eine therapeutische Alternative zu kennen kann das Ergebnis auch große Verunsicherung auslösen.


    Gruß

    Peter

    Hallo Hansi,

    die Nennung von Pharmafirmen verstößt gegen unsere Nutzungsbedingungen. Ich habe Deinen Beitrag geändert.

    Was den CYP2D6 Test angeht hier ein Hinweis des Krebsinformationsdienstes

    https://www.krebsinformationsd…-tamoxifen-brustkrebs.php

    Es läuft im Moment eine Studie zu dieser Frage https://www.gbg.de/de/studien/tamendox.php

    Leider wurden hier keine Männer zugelassen.

    Mal wieder ein Grund unserem Verein beizutreten, damit unsere Interessenvertretung gestärkt wird.

    Gruß

    Peter

    Hallo Dirk,

    wenn ein Frauenarzt einen 1,5cm großen "Tumor" und Veränderungen in den Lymphkoten feststellt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das "Brustzentrum" im Ultraschall nun gar nichts Verdächtiges mehr feststellt. Und die einzige Möglichkeit festzustellen, ob der Tumor bösartig ist oder nicht, ist eine Stanze.
    Eine BET (Brust erhaltende Therapie) wird erst durchgeführt, wenn darüber Klarheit besteht. Würde man gleich operieren kann es sein, dass man den Wächterlymphknoten nicht mehr findet der darüber Aufschluss gibt, ob ein bösartiger Tumor bereits in Lymphknoten gestreut hat.

    Sollte das Ergebnis sein, dass es sich um Krebs handelt wird man Dir eine bestimmte Behandlungsmöglichkeit vorschlagen. Dann ist es oft ratsam sich eine Zweitmeinung einzuholen.
    Zitat aus dem Bericht "Werden Männer und Frauen mit Brustkrebs in Deutschland gleichbehandelt":

    "Vor Beginn einer Therapie ist den Betroffenen ausreichend Zeit einzuräumen, um sich über die Krankheit und das entsprechende Behandlungskonzept zu informieren, ggf. eine Zweitmeinung einzuholen und sich damit am Behandlungsprozess im Sinne des informed consent und des shared decision making aktiv beteiligen zu können. Als Grenze wurden hier 7 Tage festgelegt, die den Betroffenen dafür mindestens zur Verfügung stehen sollten."

    Nach meiner Kenntnis handelt es sich im Klinikum Walsrode (noch) nicht um ein von der DKG zertifiziertes Brustzentrum. In diesem Fall muss das aber nicht zwangsläufig ein Nachteil sein. Eine Zertifizierung ist wohl angestrebt. siehe hier So ein Zertifizierungsverfahren ist langwierig und sehr aufwendig und da wird die Klinik wohl besonders darauf achten, dass alle Qualitätskriterien eingehalten werden um die Zertifizierung zu bekommen.

    Aber vielleicht ist der Tumor nicht bösartig und das erledigt sich alles. Es wäre nett, wenn Du berichtest wie es mit der Stanze ausgegangen ist. Ggf. können wir Dir noch ein paar Hinweise für das weitere Vorgehen geben.


    Gruß

    Peter

    Hallo Hansi,

    ich denke, man sollte das alles nicht zu eng sehen.

    Es gibt jede Menge Studien nach denen - neben der medizinischen Behandlung - auch andere Faktoren einen Einfluss auf das Entstehen des Brustkrebses bzw. Rezidiv- und Überlebensrate haben sollen

    gemäßigter Sport, Entspannung, Nachtschichten, Ernährung, soziale Kontakte, ob man verheiratet ist ...
    Ich glaube, es gehört auch ein gewisses Maß von "Spaß am Leben" dazu.

    Ich halte das ähnlich wie Uwe - harte Sachen gibt es nicht mehr, 1- 2 Gläschen Wein/ Woche gönne ich mir aber durchaus - völlig ohne schlechtes Gewissen.

    Natürlich bin ich vorsichtiger geworden, aber dass die Angst vor dem Krebs mein Leben völlig bestimmt, das möchte ich dann doch nicht zulassen.

    Hallo Uwe,

    ich hoffe die Aussicht, dass es das letzte Mal ist, gibt Dir zusätzlich Kraft.

    Ist eigentlich noch vor der OP noch mal eine Bildgebung geplant? Oder macht das keinen Sinn, weil man jetzt eh keine Folgemaßnahmen mehr aus dem Ergebnis ziehen kann und es für alles Weitere auf das Ergebnis der Pathologie ankommt.

    Alles Gute für nächste Woche!

    Hallo Uwe,

    das Ende der Tortur ist in Sicht - ich wünsch Dir dass Du den Rest auch noch durchstehst.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es jetzt gegen Ende doch richtig hart wird.

    Am Ende heißt es dann fest den Daumen drücken, dass möglichst viel - mir Glück sogar alles - in der Bildgebung verschwunden ist.

    Ich war jetzt 2 1/2 Tage auf den Senologiekongress - es gibt immer wieder neue Ansätze diese Erkrankung zu überwinden. Noch vor einigen Jahren waren die Aussichten bei Her2 neu Positiv deutlich schlechter. Aber gerade da hat sich in den letzten Jahren viel getan und wahrscheinlich wird auch bei Dir nach der Anschlussheilbehandlung der gewohnte "Alltag" zurückkommen.

    Halt durch!

    Peter

    Aber ich wurde zu erst operiert und anschließend mit Chemotherpie behandelt.

    Genau das ist der Unterschied:

    Die AGO sagt

    HER2+

    § Trastuzumab (plus Pertuzumab bei N+ oder NACT). ++


    Also eine starke Empfehlung für Trastuzumab.

    Und zusätzlich Pertuzumab bei N+ oder NACT.

    Und bei Uwe ist die Behandlung NACT = Neo Adjuvante ChemoTherapie.

    Beide Kliniken folgen den Kriterien der Leitlinie.

    Moin moin,


    Vielen Dank für die Antwort. Ich muss da mal mit meinem Arzt sprechen. Diese Kriterien für und gegen Antikörper-Doppel-Blockade sind wohl von Klinik zu Klinik unterschiedlich.

    Hallo Hansi,

    mich würde mal interessieren wie Du zu diesem Schluss kommst.

    Hast Du ein Beispiel???

    Eigentlich sind die Kriterien einheitlich durch Leitlinien empfohlen. Sicherlich gibt es da Fälle, die nicht ganz klar in die eine oder andere Behandlung weisen, aber im Wesentlichen dürften sich hier die Vorgehensweisen in den zertifizierten Brustzentren nicht unterscheiden.

    Hallo Hansi,

    Dein Eintrag ist mir etwas rätselhaft.

    Die S3 Leitlinie sagt da etwas völlig anderes.

    Demnach ist ein MRT nicht Bestandteil der routinemäßigen Nachsorge - weder bei Frauen noch bei Männern.

    Da müsste es schon einen besonderen Grund geben, solche Untersuchung im Rahmen der allgemeinen Nachsorge durchzuführen.

    Außerdem wird in den Leitlinien ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei Männern mit Brustkrebs zum diagnostischen Einsatz der KM-MRT keine Daten vorliegen.

    Da würde es mich nicht wundern, wenn eine Krankenkasse mal die Erstattung verweigert, wenn im Rahmen der Nachsorge ohne weitere Begründung eine MRT Untersuchung durchgeführt wird.

    Das ein Gynäkologe ganz allgemein die Ansicht hat, dass man in einer Sonographie nichts erkennt und eine Mammographie nicht aussagekräftig sei, halte ich nicht für wahrscheinlich. Da hast Du sicher was falsch verstanden.

    Aus Deinem Eintrag könnte man folgern, dass nur ein MRT eine sinnvolle Untersuchung im Rahmen der Nachsorge ist. Das ist sicher falsch!

    So etwas möchte ich in diesem Forum nicht einfach stehen lassen.