Beiträge von Roobert

    Das Cyclo... sagt mir nichts, bei Taxol vermute ich eine Nähe zu Taxotere, aufgrund des gleichen Wortstamms „Taxus”, Eibe. Beide Mittel werden mit Eibennadeln hergestellt. Ob sie auch ähnliche NW haben können, weiß ich aber schon nicht mehr. ;)


    Meine ganze Chemo war halb so wild. 2, 3 Tage nachher etwas aufstoßen und ein ganz leicht flaues Gefühl, sonst nichts. Man sagte mir, dass Taxotere stärker wäre als FEC und dass dann Haarausfall unvermeidlich wäre. Und was war? Kein Haarausfall, der Onkologe war verwundert. Haare und Nägel wuchsen deutlich langsamer, auch Wundheilung (Kratzer ...) dauerte länger.


    Vor der Chemo hatte ich viel „recherchiert” und bin auf die unterschiedlichsten Berichte gestoßen. Von „kaum spürbar” wie bei mir, bis hin zu den fürchterlichsten Geschichten. Ein User erzählte, dass ihm schon VOR der 1. Chemo irrsinnig übel sei, rein aus Angst.


    Meine Lehre aus dieser Anfangsepisode vor 10 Jahren: Wenn bei mir etwas ansteht, ich recherchiere nicht mehr. Evtl. med. Fakten, aber sicher keine anonymen Erfahrungsberichte. Weil ich draufgekommen bin, dass meine Sorgen und Ängste im Voraus _überhaupt nichts_ am Ergebnis einer Diagnose oder an der Ertragbarkeit einer Maßnahme ändern. Und weil alles immer höchst individuell ist.


    Zu Deiner Frage vom 3. Mai, Hausarzt oder Gyn: Ich denke, dass FrauenärztInnen einfach DIE ExpertInnen für Brust sind.


    Einer unser „Busenfreunde” ;) sagte mir ganz zu Beginn meiner Behandlung: „Du wirst sehen, wennst mit dem Scheiß durch bist, geht es Dir besser, als vorher.” Er sollte Recht behalten.

    In dem Sinn: Alles Gute und #Zuversicht!

    Hallo M,

    die Knoten in der Brust kann ich als Laie gar nicht deuten. Nur soviel: Mit 26 Jahren ist Brustkrebs beim Mann extremst unwahrscheinlich. Die jüngsten betroffenen Männer unseres Netzwerks sind zumindest um die 40, die meisten deutlich älter.


    Der Magenkrebs Deines Vaters braucht Dich (für Dich!) auch nicht sorgen, denke ich. Gab es Brust- oder Unterleibskrebs in Deiner Familie? Das könnte allenfalls ein Hinweis auf einen vererbten Brustkrebs sein, aber auch nur theoretisch, siehe oben.


    Dass Du es nun abklären lässt, ist jedenfalls gut und die Kombi aus Gynäkologin und Onkologe gut gewählt. Erstere sind einfach DIE ExpertInnen für Brust.


    Dass Du Dich sorgst ist nur allzu verständlich, aber bitte bedenke: Das Ausmaß Deiner Sorgen verändert Null am Ergebnis der Untersuchungen. Mein (zugegeben leicht gesagter) Rat: Vergiß die Sorgen, lenke Dich ab, verdirb Dir nicht die Zeit bis dahin und nimm die Hürden, sofern sie überhaupt kommen.

    Und berichte bitte!


    Lieber Gruß

    Robert

    Na bitte. ;)

    Freut mich sehr! Dass der Begriff „Tumor” nichts über gut- oder bösartig aussagt, hätten Dir die Docs auch sagen können. Wie auch immer, danke für den Schnaps und Dir alles Gute!

    Robert

    Hallo Jens,


    willkommen bei uns, hoffentlich nur vorübergehend. ;)


    Mein Rat zu diesem Zeitpunkt: Hör auf zu recherchieren. Warte mal ab, was die Biopsie ergibt.


    Ich war bei meiner Diagnose (2011) ca. so alt wie Du (54) und war (entgegen meiner Recherchen!) überrascht, dass OP, Chemo, Bestrahlung und Antihormontherapie gar nicht sooo schlimm waren. Der erste Schock „ich habe Krebs” war schon heftig, aber rückblickend denke ich mir: Wenn ich mir einen Krebs aussuchen müsste, würde ich Brustkrebs wählen. Auch weiterarbeiten war kein Problem.


    Klar gibt es auch unangenehme Therapieverläufe und Umstände, aber das ist dermaßen individuell, dass eine konkrete Prognose unmöglich ist. Wie so oft im Internet: Über Probleme wird ständig berichtet, über Positives sehr selten.


    Also nimm die Hürden, wenn, bzw. falls sie überhaupt kommen und bitte berichte, was herausgekommen ist.


    Bis dann, wünsche Dir einen „blinden Alarm”!


    Lieber Gruß
    Robert

    Grüße Dich, Franz.


    Ich denke, bei vielen von uns hier hat es mit dem Ertasten eines Knotens in der Brust angefangen, insofern ist es eine gute Idee, das gleich ärztlich abchecken zu lassen. Kann ja auch ganz harmlos sein.


    Meine (pers.) Empfehlung: Konsultiere ein/n GynäkologIn, das sind DIE ExpertInnen für Brust. Manche HausärztInnen ziehen die Möglichkeit, dass es Brustkrebs bei einem Mann ist, nicht ausreichend in Betracht und es vergeht wertvolle Zeit.

    So habe auch ich es 2011 gemacht, bin zum Gyn. meiner damaligen Partnerin gegangen und seine Diagnose war leider richtig.


    Dass Dir „der Ast geht” ist natürlich; nimm die Hürden, wenn (falls) sie kommen. Mit raschem Abklären bist Du jedenfalls am richtigen Weg.


    Alles Gute, bitte berichte!

    Robert

    Hallo Raoul,


    in Deinem Alter wäre Brustkrebs extremst selten, aber muss natürlich abgeklärt werden. Und es ist sehr gut, dass Du es in Betracht ziehst! Das ist unter Männern leider noch nicht die Regel.


    Wir können Dir hier unmöglich eine Ferndiagnose geben. Mein persönlicher Tipp ist, zu einem Frauenarzt/ärztin zu gehen, das sind DIE Profis in Sachen Brust. Allgemeinmediziner übersehen die Möglichkeit manchmal.


    Mach es bald und Du kannst sehr zuversichtlich hingehen, denke ich. 8)

    LG Robert

    Kurze Anmerkung: Dass ich die ersten 3 Jahre auch GnRH-Analoga nehmen musste, habe ich in der Forumsantwort absichtlich nicht erwähnt, um es nicht zu verkomplizieren; meine Schilderung von „mittleren Hitzewallungen” und „Verringerung der Libido” bezog sich auf die 2 letzten Jahre mit nur Tamoxifen. Die waren nicht mehr „extrem”, sondern recht gut packbar. Dh, ich wollte Dir Mut machen, Tamoxifen ggf. annehmen zu können! 8)

    Hallo Markus,


    herzlich willkommen. Zur Sinnhaftigkeit der beiden (Standard-) Therapien kann ich als med. Laie nichts sagen; vermutlich wird unser Vorsitzende Peter J. ein wenig kommentieren können.


    Meine Erfahrungen mit Bestrahlung 2012 und Tamoxifen 2012-2017, mit 54 Jahren bei der Diagnose:


    Die Bestrahlung (26 x) war absolut harmlos. Leichte Rötung der Haut (ohne Schmerzen) und Verlust der Brusthaare an der bestrahlten Fläche. Sonst keinerlei Nebenwirkungen. Nur das tägl. Hinfahren war lästig. Dafür ging es manchmal so schnell, dass ich noch innerhalb der Gratis-Parkzeit den Spitalsparkplatz verlassen konnte. ;)


    Tamoxifen habe ich fünf Jahre lang genommen. Nebenwirkungen: Mittlere Hitzewallungen mehrmals täglich (und nächstens), spürbare Verringerung der Libido. Nicht nur „technisch”, auch emotional: Kaum Interesse an Sex. Ein paar Wochen nach dem Ende der 5 Jahre war alles wieder wie vorher.


    Einige Männer unseres Netzwerks haben tw. andere Erfahrungen gemacht. SIehe dazu – und zu meinem Umgang mit der eingeschränkten Sexualität – den angehängten Artikel, den ich vor 2 Jahren für das Magazin „Leidfaden” geschrieben habe.


    Unterm Strich bleibt: Es ist sehr individuell. Ich habe nie an den Therapien gezweifelt, es ist mMn ein vergleichsweise geringer Preis, um das Risiko eines Rezidivs oder einer Neuerkrankungen zu reduzieren.


    Alles Gute, bitte berichte weiter!


    Robert

    Hallo Kai,


    herzlich willkommen, hoffentlich nicht für lange. ;)


    Der „Tastbefund” kommt mir auch eigenartig vor. Als ich den Knoten spürte, ging ich zu einem Gynäkologen, weil sie DIE Experten für Brust sind. Das Ultraschallbild ergab keine Entwarnung, die darauffolgende Stanzbiopsie machte es klar. Unguter Tumor.


    Welche weiteren Optionen Du für ein 2. Meinung in D hast, etwa „Brustzentren” (?, ich bin Ösi), wird Dir sicher noch geschrieben werden. Dass es in Deiner Familie eine Krebshistorie gibt, insbes. auch BK, sollten natürlich auch die konsultierten Ärzte wissen, Stichwort „vererbt”.


    Alles Gute & Zuversicht! Handle rasch und bitte berichte!


    LG Robert

    Hallo Mona,

    ich hatte 2012, damals 54 J., nach der OP der Brust auch Bestrahlung, ein Monat lang. Das war völlig harmlos, keinerlei Nebenwirkungen. Die Haut rötete sich ein wenig, aber ohne Schmerzen. Das Lästigste war das tägliche Hinfahren. Manchmal ging es so schnell, dass ich noch innerhalb der Gratiszeit vom Spitalsparkplatz wegfahren konnte. 8)

    Die Brustbehaarung auf der halben Seite war allerdings dahin, was mir aber unterm Strich völlig egal war. Auch die fehlende Brustwarze und die Narbe fielen etwa in der Tennisumkleide niemand auf.

    Ich denke, dass Nebenwirkungen, die vorübergehen (sofern sie überhaupt auftreten), und optische Veränderungen zweitrangig sind. Medizinische Sinnhaftigkeit geht vor.
    Alles Gute und bleibt zuversichtlich!

    Robert

    Unbedingt Port. Ist viel praktischer. Ich hatte einen von 2011 bis 2015, obwohl die Chemo 2012 vorbei war. Er war mir so etwas von egal, dass ich ihn erst 2015 entfernen ließ (anlässlich OP der anderen Brust wegen „vererbt” – andere Geschichte).

    „In der Nähe des Halses”? Ich hatte ihn unterhalb des Schlüsselbeins, in der Mitte der linken Körperhälfte. Er war völlig unspürbar, auch der sanfte Druck des Sicherheitsgurtes beim Autofahren war nicht zu merken.

    Und, wie ich mich dunkel erinnere, meinte meine Vertrauensärztin auch, dass damit die Gefahr umgangen wird, dass bei einem Fehlstich das Chemomittel ins Gewebe gelangt.

    peter69 bitte um Deinen Kommentar.

    Bei uns in Österreich wird es ab Mo., 6. April verpflichtend, in den Supermärkten NMS (Nase Mund Schutz)-Masken zu tragen. Sie werden am Eingang ausgegeben, ohne eine wird man nicht hineingelassen. Ich finde das sehr sinnvoll.

    Von Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln war noch keine Rede. Das ist vermutlich (noch?) zu schwer, durchzusetzen. Es können wohl nicht bei jeder Haltestelle Verteiler stehen, von der Kontrolle (oder gar „Selbstjustiz”) ganz abgesehen.

    Danke für das Update Bernd. Ja, schau, dass Du eine allf. Genmutation abklären kannst. Das ist jetzt nicht so dringend, sollte aber gemacht werden, auch zur Info für Deine Kinder und Geschwister, so vorhanden.


    „Entspannt mit Krebs” ist sicher niemand hier ;) Sorry, ”gefasst” wäre der bessere Ausdruck gewesen.


    Zur Chemo: Als sie mir bevorstand, habe ich viel in div. Internetforen nachgelesen. Von „habe 1. Chemo in zwei Wochen und mir ist jetzt schon übel” bis zu „kaum gespürt” war alles dabei. Bei mir war es übrigens mehr die 2. Kategorie, sogar ohne Haarausfall. Nimm die Hürden, wie/falls sie kommen, Vorfürchten bringt eh nix.


    Dass sich Deine Frau mitunter mehr sorgt, als Du, kann ich nachvollziehen. Ist bei meiner auch so. ;) Ich sage dann: „Danke Schatz, bitte unterstütze mich, wenn ich es _wirklich_ brauchen sollte. Derzeit komme ich gut klar.” Das ändert zwar kaum was an ihrer liebenden Fürsorglichkeit, aber ich habe es zumindest gesagt. ;)


    Lieber Gruß

    Robert

    Hallo Bernd,


    herzlich willkommen. Die OP selbst sollte grundsätzlich keine große Sache sein. Die könntest Du ähnlich entspannt angehen, wie mein Eindruck von Deinen anderen Zeilen ist. Ich bin erst 5 Jahre nach der ersten Erkrankung (2011) draufgekommen, dass der BK erblich bedingt war (BRCA2), weshalb ich prophylaktisch auch die 2. Brust entfernen ließ.


    EInen Reisetipp für die Zeit nach Corona hätte ich als Ösi für Dich: Den Wienerwald, eine wunderbare Gegend für ausgedehnte Spaziergänge/Wanderungen im Wald. Er ist tw. ein „Biosphärenpark”, dessen Kernzonen nicht mehr bewirtschaftet werden und dereinst zum Urwald werden sollen.


    Wünsche auch Dir alles Gute, bitte berichte, wie es Dir ergangen ist!


    Herzlicher Gruß

    Robert

    Hallo Mampe,

    ich kann Dich leider nicht beraten, möchte Dich aber herzlich willkommen heißen. Dass Du in guter Behandlung bist, ist ja schon mal gut . Unser Vorsitzender Peter Jurmeister, der das em ehesten kann, urlaubt gerade, bin aber zuversichtlich, dass Du bald Antwort bekommst.

    Lieber Gruß aus Österreich,

    Robert