Hallo in die Runde

  • Hallo, Ich bin Alexander.


    Ich bin 2012 mit 28 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Glücklicherweise war meine Hausärztin sehr gut geschult und hat mich nach Ihrer Diagnose zur Absicherung eine Biopsie machen lassen. Als das Ergebnis feststand (invasives Mammakarzinom) ging alles relativ schnell. Ich bin direkt in Krankenhaus und die Ärzte haben eine Mastektomie durchgeführt und da ich schon unter Narkose war, hatte ich die Ärzte gebeten das Brustgewebe auf der nicht betroffenen Seite zu entfernen. Zusätzlich hatte ich das Problem, dass nur ca. 1 Woche später meine Hochzeit in den USA anstand. Die Ärzte haben mich daher ein paar Tage länger im KH gelassen um meine Flugtauglichkeit sicherzustellen. Nun alles ist gut gelaufen und nach den USA ging es direkt in die Chemo (DOC/FEC) und dann weiter mit Tamoxifen.

    Das Tamoxifen war schlimmer als die Operation, die Gedanken um den Krebs und die Bestrahlung gemeinsam. Von den psychologischen habe ich eine gute Menge mitgenommen. Mit meinem Arzt habe ich dann beschlossen, dass die Behandlung mit Tamoxifen nicht weiterlaufen soll.


    Ich bin jetzt wieder vollkommen gesund und auch Sport ist kein Problem mehr. Ich freue mich euch hier im Forum kennen zulernen und weiteren Betroffenen Helfen zu können.


    Liebe Grüße


    Alexander

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Alexander:

    schön, dass du zu uns gefunden hast und einen Beitrag gepostet hast.

    Warst du wirklich erst 28 bei der Diagnose???

    Das wäre ganz ungewöhnlich

    Oder hast du dich da vertippt?
    Ich habe gerade mal in der Krebsstatistik des GEKID nachgesehen.
    Da sind in der Zeit von 2003 bis 2014 nur im Jahr 2008 2 Brustkrebs-Neuerkrankungen bei Männern unter 30 Jahren gemeldet worden. Natürlich kann es bei dir trotzdem sein, denn die Krebsregister waren in den vergangenen Jahren noch nicht vollständig aufgebaut. In unserem Netzwerk sind die, die bereits früh betroffen waren mindestens über 35 gewesen.

    Da es dich besonders früh getroffen hat, wünsche ich dir ganz besonders viel Mut und Zuversicht.
    Peter

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